FAQ

Ist der Handel mit Elfenbein nicht verboten ?

Für unsere Schmuckstücke und Schnitzereien verwenden wir ausschließlich fossiles Mammut-Elfenbein mit einem Alter von über 10.000 Jahren. Dieses Elfenbein unterliegt deshalb keinen Artenschutzbestimmungen.
Elfenbein vom Elefanten unterliegt seit 1989 einem Importverbot und selbst registrierte Altbestände mit Cites-Bescheinigungen dürfen heute nicht mehr gehandelt werden. Es darf nur noch für vereinzelte Restaurierungen an nachweislich vor 1947 entstandene Antiquitäten verwendet werden.


Wo gibt es denn heute noch Mammuts ?

Mammuts gibt es natürlich keine mehr, denn sie sind mit Ende der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren ausgestorben. Überreste davon findet man aber immer wieder bei groß angelegten Expeditionen im Permafrostboden in Sibirien, Jakutien und Alaska.


Wo kommen die Farben her ?

Die Färbungen des Materials sind alle natürlich, entstanden durch jahrtausende lange Lagerung in der gefrorenen Erde. Eisenoxide, Humussäuren und Mineralien haben sich in den Stoßzähnen abgelagert und es individuell verfärbt. Es kommen selbst Blau- und Grüntöne vor, entstanden durch Vivianith oder Kupfereinfluss.


Gehört das Material nicht in ein Museum ?

Natürlich ist es kein Material, welches unbegrenzt zur Verfügung steht. Allerdings werden pro Jahr mehrere Tonnen dieser Stoßzähne gefunden, wobei der größte Teil lediglich aus Bruchstücken besteht. Museen haben daran kein Interesse und ganze Zähne sind eher selten.
Da die Expeditionsfirmen allerdings eine Lizenz zur Suche benötigen und für die Ausfuhr nur bestimmte Kontingente haben, ist der wissenschaftliche Aspekt gesichert.
Komplette Mammuts sind komplett der Wissenschaft vorbehalten und gelangen nicht in den Verkauf.


Was ist das Grüne, Blaue und Rote in den Schmuckstücken ?

Dies sind verschiedene Steine die von uns in die Schmuckstücke eingearbeitet werden.
Je nach Geschmack gibt es folgende Farben :
"Roter Achat" = weinrot
"Koralle" = kräftig rot
"Jade" = blass grün
"Malachit" = kräftiges Grün
"Lapislazuli" = dunkelblau mit Pyritheinschluss
"Bernstein" = gelb durchsichtig bis honigfarben
"Azurith" = grün/blau
"Türkis"= türkisfarben
Bitte beachten Sie, dass wir aus fertigungsbedingten Gründen mit Ausnahme von Bernstein, Opalen und Perlen, rekonstruierte bzw. syntetische Steine verwenden.


Wo kommen die schwarzen Streifen her ?

Jahrtausende haben dem Material zugesetzt Ihre Spuren hinterlassen. Rissbildungen in den Zähnen gehören dazu wie das Amen in der Kirche. Wir beziehen die Risse in die Schmuckstücke mit ein und füllen Sie mit einer speziellen Kaltemaille. Dadurch entstehen sehr interessante Muster und Kontraste. Das an den gefüllten Stellen keine Bruchgefahr entsteht, werden unsere Schmuckstücke zusätzlich mit einer polierten Nußbaumplatte hinterlegt.


Aus welchem Material sind die Verschlüsse, Ösen und Ohrstecker ?

Wir verwenden für unsere Schmuckstücke ausschließlich 925/- Silber. Teilweise werden diese zusätzlich mit einer 3 Micron starken Goldplattierung versehen die gegenüber einer normalen Vergoldung wesentlich haltbarer ist.
Die antiken Ösen bestehen aus Bronze bzw. Messing und sind galvanisch mit einem Antikfinish versehen.
Sämtliche Metallteile sind Nickelfrei.


Halten die Ösen und Aufhängungen ?

Wir bemühen uns die Sache so haltbar wie möglich zu machen. Sämtliche Ösen sind ca. 8-10 mm tief eingebohrt und verklebt. Die Broschennadeln sind ebenfalls verschraubt und geklebt, mit Ausnahme der Blattbroschen die dafür leider zu dünn sind.
Natürlich kann sich immer mal etwas lösen, immer eine Frage der Belastung. Einmal kurz mit dem Schal hängengeblieben und anständig gezogen, schon ist es passiert. Ist aber alles kein Problem, bekommen wir alles wieder hin. Rufen Sie uns einfach kurz an, wir helfen Ihnen.


Sind die Schmuckstücke schwer ?

Sie werden überrascht sein, wie leicht das Material ist. Auch größere Anhänger, Anstecknadeln oder Ohrringe können ohne Problem getragen werden.
Lediglich sehr dicke, massive Ketten mit über 20 mm Durchmesser bringen natürlich ein entsprechendes Gewicht auf die Waage.


Sind die Ringe empfindlich ?

Sie sind nicht so empfindlich wie Stein- Perlmutt- oder Holzringe. Allerdings besteht auch hier aufgrund der natürlichen Materialstrukur eine gewisse Bruchgefahr und die Ringe sollten schon etwas pfleglich behandelt werden. Der Eine hat den Ring ein Leben lang, der Andere (mit Pech) nur ein paar Tage.......
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir hierfür also keine Garantie übernehmen können. Wir legen größten Wert darauf, unsere Schmuckstücke bestmöglich zu verarbeiten und lassen die Ringschiene aus Haltbarkeitsgründen lieber etwas dicker.


Woran kann ich Elfenbein und Mammut unterscheiden ?

Wie das immer so ist im Leben, ist es für den Laien natürlich nicht ganz einfach. Es gibt verschiedene Faktoren an denen man die beiden Materialien unterscheiden kann. Am Besten sieht man es an den sogenannten "Schregerschen Linien" , typisch sich kreuzenden Strukturen im Material die in unterschiedlichen Winkeln zueinander stehen. Meistens sind diese mit bloßem Auge sehr gut zu erkennen. Weitere Informationen auch mit Bild finden Sie auf unsere Homepage unter www.mammutwerkstatt.de/material/elfenbein/


Darf ich die Schmuckstücke mit ins Ausland nehmen ?

Generell ist die Ausfuhr nicht verboten. Da der Zoll allerdings in Artenschutzdingen sehr sensibel ist, kann es schon mal vorkommen, dass etwas genauer hingesehen wird.
In der Regel sind die Zöllner aber gut geschult und kennen die Merkmale zur Unterscheidung ganz genau. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, lässt die Stücke bei der nächsten Urlaubsreise vielleicht besser zu Hause.


Darf ich mit den Schmuckstücken ins Wasser ?

Das Tragen im Wasser sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Das Material lag Jahrtausende im Eis bzw. in der Erde und war bei der Bergung sehr nass. Wir trocknen das Material ca. 3-5 Jahre bevor es in die Verarbeitung gelangt. Dadurch vermeiden wir weitestgehend eine nachträgliche Trocknung und die damit verbundenen Risiken der Rissbildung. Bei erneuter Nässe und Trocknung können dann Risse auftreten und deshalb ist Wasser für Mammut tabu.
Sollte doch eimal etwas passieren, dann bekommen das schon wieder hin.